Serious Games

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Serious Games – Mit Spielen Wissen vermitteln

Unter Serious Games versteht man „ernsthafte digitale Spiele“, welche unter anderem in der Bildung eingesetzt werden. Mit diesen Spielen sollen Lerninhalte vermittelt oder das vermittelte Wissen getestet werden. Mit Serious Games wird die Lernmotivation erhöht und letztlich der Lernerfolg gesteigert.

Nicht immer gute Erinnerungen an die Schulzeit

Für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene stehen die Begriffe Schule, Ausbildung und Weiterbildung nicht für Spass sondern eher für Langeweile, Erziehung, Büffeln und Leistungsdruck. Dies führt dazu, dass viele Kinder und Jugendliche ohne grosse Motivation den Unterricht besuchen. Bei den Erwachsenen ist die Motivation, eine Weiterbildung zu absolvieren, aufgrund der früher gemachten Erfahrungen oft auch nicht allzu hoch. Die Unterrichtsgestaltung hat sich in den letzten Jahren sicher stark verbessert. Lebendiges und entdeckendes Lernen wird in immer mehr Schulen eingesetzt, allerdings noch lange nicht überall. In vielen Schulen ist immer noch der Frontalunterricht die am häufigsten eingesetzte Lehrmethode. Dies führt vor allem bei schulungsungewohnten Erwachsenen dazu, dass die Aufmerksamheit und Motivation schon nach zwanzig Minuten Unterricht stark nachlässt. Gleiches gilt für jüngere Zielgruppen, welche sich an die permanente Unterhaltung über das Handy gewöhnt haben.

So macht Lernen Spass

Eine Form des lebendigen Lernens sind Serious Games. Die digitalen Lernspiele können live im Unterricht oder zur Vor- oder Nachbereitung von Lerneinheiten eingesetzt werden. Eine wichtige Funktion und ein grosser Vorteil von Serious Games sind Lernerfolgskontrollen. Diese können nach einer Unterrichtseinheit im Sinne einer Repetition oder als digitale Tests eingesetzt werden. Die Lehrperson sieht so sofort, ob der vermittelte Stoff auch wirklich von den Schülern oder Studierenden verstanden wurde. Doch was mach ein gutes Lernspiel aus? In einem guten Serious Game ist der Spieler oder die Spielerin weder gelangweilt noch überfordert. Im Vordergrund stehen die Elemente Spass, Motivation und Wissenstransfer. Die Teilnehmenden sollen in eine Art „Flow-Zustand“ versetzt werden, bei welchem die Spieler sich voll konzentrieren und die Zeit vergessen. Serious Games unterstützen damit den Lernmotivation und sorgen für einen höheren Lernerfolg. Dies führt zu einer grösseren Zufriedenheit der Teilnehmenden und damit zu beseren Bewertungen für die Organisation von Bildungsangeboten wie Kurse oder Lehrgänge.

Serious Games: Ein Markt mit grossem Potenzial

Auch der Bundesrat ist von den Vorteilen überzeugt und verfasst in einem Bericht den Hinweis, das Serious Games für pädagogische und therapeutische Zwecke oder zu Trainingszwecke eingesetzt werden könnten – insbesondere im Militär (Quelle: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/51746.pdf). Aber auch immer mehr Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Medizin, Energie, Medien und Bildung interessieren sich für Gamification und deren Einsatzbereiche.

Hier findest du zahlreiche Einsatzgebiete von Serious Games (Einsatzgebiete) und aktuelle Beispiele aus der Praxis (Serious Games: Arten, Beispiele, Tipps)

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